BlockG20 – colour the red zone! from Block G20 on Vimeo.
Video for the Action BlockG20 – colour the red zone! against the G20-Summit in Hamburg on the 7.7.2017. More info: http://www.blockg20.org
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Kommentar NSU-Ausschuss in Thüringen
Die Linke dankt zum Abschluss des NSU-Ausschusses in Thüringen explizit auch Antifa-Aktivisten. Zu Recht. Andere Parteien sollten die Anerkennung teilen.
Oft diskreditiert: Antifa-Rechercheur vom Apabiz.
Eine halbe Seite widmet die Linke einer besonderen Danksagung. „Grundsätzlich möchten wir den seit Jahren über alle Maßen aktiven und oft genug durch Neonazis und staatliche Stellen angegriffenen und diskreditierten antifaschistischen Gruppen unseren Dank aussprechen“, heißt es in ihrem Sondervotum zum Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen.
Ohne diese Gruppen wäre das rechtsextreme NSU-Netzwerk „bis heute nur in Ansätzen bekannt“. Ihre Rechercheleistung sei für die Arbeit im Ausschuss unverzichtbar gewesen. Den entsprechenden Abschnitt aus dem 86-seitigen Papier veröffentlichte die Linken-Obfrau im Untersuchungsausschuss Katharina König bei Twitter.
Dass eine solche Anerkennung von der Linkspartei kommt, überrascht nicht. Dass sie nicht von den anderen Parteien mitgetragen wird, ist schade. Denn völlig zu Recht wird hier auf einen Aspekt verwiesen, der bei der Aufarbeitung des NSU-Skandals oft vergessen wird: Antifa-Gruppen haben gute Arbeit gemacht, während staatliche Behörden an entscheidenden Punkten versagten.
Beispiele dafür gibt es eine ganze Reihe. Die älteste Erwähnung des NSU etwa fand sich nicht in einem Archiv der insgesamt 36 Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern, sondern in den Regalen des Antifaschistischen Pressearchiv & Bildungszentrum (Apabiz) in Berlin. Während sie beim Verfassungsschutz Akten schredderten, haben die akribischen Antifa-Archivare eine alte Ausgabe eines Neonazi-Heftes hervorgekramt, das beweist, das das NSU-Kürzel in der rechtsextremen Szene schon bekannt war.
Die Antifa-Leute haben Informationen über Personen zusammengetragen, die vielleicht schon längst von der Bildfläche verschwunden sind, die aber in der fraglichen Zeit eine wichtige Rolle spielten. Sie konnten Puzzleteile zusammensetzen, weil sie Jahre lang die Teile gesammelt haben, ohne zu wissen, ob sie überhaupt ein Bild ergeben.
Antifa-Chronik statt offizieller Chronik
Und das Engagement geht heute weiter. MitarbeiterInnen der Initiative „NSU Watch“ haben jeden einzelnen der inzwischen 133 Verhandlungstage beim NSU-Prozess in München verfolgt und jeweils ein Protokoll online gestellt. Wer später nachschauen will, was genau beim Prozess passiert ist, kann das hier tun. Und er wird es auch hier tun, denn es gibt kaum eine andere Möglichkeit. Ein offizielles Protokoll wird nicht geführt und Zeitungsartikel können gar nicht so umfassend sein.
Die Antifa-Chronisten sind zudem auch an vermeintlich weniger spannenden Terminen da, wenn viele Journalisten anderes zu tun haben. Die Initiative erfährt wegen ihrer Arbeit inzwischen zumindest einige Anerkennung und hat unter anderen einen Medienpreis der Otto-Brenner-Stiftung bekommen.
Zwar haben auch die Antifa-Gruppen in all den Jahren nicht die Verbindung gesehen zwischen dem untergetauchten Neonazi-Trio und der Mordserie an Mitbürgern ausländischer Herkunft. Doch das kann man ihnen auch schlecht vorwerfen. Es kann nicht ihre Aufgabe sein, die Arbeit der Sicherheitsbehörden nebenher zu erledigen – und es schmerzt wohl auch niemanden mehr als sie selbst, dass sie die Verbindung nicht erkannten.
Aber eines kann und muss man sagen: Ohne das jahrelange Engagement der Antifa-Leute, die meist ehrenamtlich arbeiten, wüssten wir heute in der Tat sehr viel weniger über den NSU und sein Umfeld. Und dafür gebührt ihnen Dank.
Quelle: TAZ – Kommentar NSU-Ausschuss in Thüringen => http://m.taz.de/Kommentar-NSU-Ausschuss-in-Thueringen/!144102;m/
Anscheinend hat der Hoster von der Faschos Webseite eifler-land.com das Kundenkonto geschlossen
Internetpräsentation der Kameradschaft Eifler Land kurz KEL goes suspended !
Was doch so ein kleiner Brief mit Hinweisen und Infos an den Hoster für Wirkung zeigt!
Wir berichteten bereits in April 2014 über die neue Fascho Internetseite, den Hoster und die neuen Farbschmiereien:
Neues von den Neonazis der Kameradschaft Eifler Land (KEL)=> http://antifaeifel.blogsport.de/2014/04/14/neues-von-der-kameradschaft-eifler-land-kel/
Kein Fußbreit dem Faschismus, in keiner Form, zu keiner Zeit!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen
Deutsche Täter sind keine Opfer! – NS Verherrlichung stoppen! … Nazis in Remagen und anderswo entgegentreten!
Am Samstag Morgen folgten etwa 450 Antifaschist*innen dem Aufruf des Bündnis „NS Verherrlichung stoppen“ nach Remagen. Nach einer Auftaktkundgebung in der Innenstadt mit einem Redebeitrag des Bündnisses und einem Grußwort des Bündnisses für Frieden und Demokratie Remagen setzte sich die Demo in Richtung der Friedenskapelle und den ehemaligen Rheinwiesenlager in Bewegung. Mit einer kraftvollen und lautstarken Demo konnten die Inhalte des Bündnisses auf die Straße getragen und Bürger*innen informiert werden. Etwa 250 Meter vor der Friedenskapelle wurde der Demonstrationszug von der Polizei gestoppt und entgegen vorheriger Absprachen nicht in die Nähe der Kapelle durchgelassen. An diesem Ort wollte das Bündnis die Kritik an den den lokalen Opfermythen die sich um die Rheinwiesenlager ranken öffentlich zum Ausdruck bringen. Dies wurde so unterbunden.
Auch 60 Jahre später: Keine Opfer sondern Täter! – Teilnehmerin mit selbstgebastelten Plakat auf der Antifa-Demo am 23.11.2013 in Remagen – Bild: Rheinzeitung
Während der Zwischenkundgebung provozierte die Polizei mit wahllosen Ausweiskontrollen. Im Anschluss zogen die Antifaschist*innen zurück in die Innenstadt, wobei es erneut zu Provokation seitens der Polizei kam. Nach der Abschlusskundgebung setzten sich Gruppen von Antifaschist*innen in Richtung der Nazis ab um ihren Protest in Hör-und Sichtweite lautstark kund zu tun. Dies wurde allerdings erheblich durch eine großräumige Absperrung verhindert.
Etwa 300 Nazis beteiligten sich am „Trauermarsch“. Angereist waren sie unter anderem aus NRW, RLP aber auch Bayern und Berlin. Erstmals aufgetreten ist die Nazipartei „Der III Weg.“
Das Bündnis zieht erst einmal ein positives Fazit. Erstmals konnte zu einer antifaschistischen Demo in Remagen mobilisiert werden, die mit 450 Teilnehmer*innen die Erwartungen der Organisator*innen übertrafen. Der anschließende Protest wurde von der Polizei teilweise unterbunden, an manchen Stellen gelang es trotzdem den Nazis unsere Meinung entgegen zu bringen.
Eine ausführlichere Auswertung des Tages als auch eine Einschätzung und weitere Infos über die Nazis werden folgen.
Danke an alle Menschen die uns heute in Remagen unterstützt und unsere Kritik an deutschen Opfermythen und den Nazis auf die Straße getragen haben.